
Erwin Stache Klangmomente
2009
Edelstahl, gußeiserne Schleusendeckel, Elektronik
Ort: Postplatz, Einmündung Sophienstraße, nördliche Ecke Wilsdruffer Kubus, 01069 Dresden
51.051556° 13.733722°
Die intermediale Arbeit verbindet alltägliche städtische Objekte, wie Poller, Fahrradständer, eine Bank und Gullydeckel mit einer Klanginstallation. Bei Annäherung an die „Stadtmöbel“ und Berührung derselben kann man Klänge und Töne auslösen. Die Lautsprecher sind in den Gullys montiert. Die Klänge kommen sozusagen aus dem Untergrund und erinnern nicht nur darin an die Grundidee des MNEMOSYNE WasserKunstWegs, die Markierung von unterirdischem Wasser. Sie lehnen sich auch an tatsächliche Fließ- und Gurgelgeräusche an, die ein verdeckter Bachlauf mit sich führt. Tatsächlich floß auch hier einst der Kaitzbach – er speiste den Festungsgraben der historischen Wallanlagen, die im 19. Jahrhundert geschleift wurden.
Mit der Verbindung von Klangkunst und einer bildnerischen Anspielung auf städtische Möblierungsprogramme, entstand zudem ein höchst zeitgemäßer und gültiger Kommentar zur Verantwortung von Kunstprojekten in öffentlichen Räumen.