Angela Hampel: Treibgut (Mine)

Angela Hampel Treibgut (Mine)

2000/2004
Im Original (Denkmal für einen Bach) Polycarbonat, heute Baustahl,
Durchmesser 1,2 m, Höhe 0,6 m
Ort: Wilsdruffer Straße / Ecke Landhausstraße, 01067 Dresden

51.0497740° 13.7437061°

In der ursprünglichen Fassung des Kunstwerks erinnerte dieses an eine überdimensionierte Blase, die sich urplötzlich auf dem Pflaster des Gehwegs aufzuwölben schien. Das „Denkmal für einen Bach“ markierte hier einen Punkt, unter dem der in Rohre gezwängte Kaitzbach unterirdisch und unhörbar dahinfließt. Die transparente Haube sollte sehr poetisch einen Einblick ins Erdreich, auf das verborgene Wasser symbolisieren. Leider war ihre Existenz nur von kurzer Dauer: Zweimal fiel die fragile Arbeit Vandalismus zum Opfer. Anstatt das „Denkmal“ nun endgültig aufzugeben, kam die Künstlerin zu einer ungewöhnlichen Lösung: In die neue Version floss die anfängliche Silhouette mit ein, sie erinnert aber gleichzeitig in ihrer robusten eisernen Gestalt an die vorangegangenen Zerstörungen bzw. stellt sich trotzig erneuten Angriffen entgegen. Auf der langsam rostfleckig werdenden Metallhülle erheben sich fünf Auswüchse, die einerseits wehrhaften Stacheln gleichen und andererseits wie Griffe zum Anfassen einladen.