Von 1994 bis 1997 veranstaltete die Dresdner Sezession 89 e.V. mit ihren Gästen jährlich sog. Wasserkunstaktionen entlang linkselbisch des Kaitzbaches und rechtselbisch der Prießnitz. Grundidee dieser künstlerischen Aktionen mit temporären Skulpturen, Installationen und Performances war die Auseinandersetzung mit den Perspektiven und Widersprüchen unseres gesellschaftlichen Umgangs mit Natur, exemplarisch mit Wasser in der Stadt.
Die Wahrnehmung des Wassers im Alltag erstreckt sich oft auf das, was im Haushalt zwischen Wasserhahn und Ausguss erlebbar ist. Wasser ist in seiner freien, offenen Fließform mit aufwendigen Ingenieurbauten aus dem öffentlichen Raum und aus dem Bewusstsein verdrängt worden. Es wurde verrohrt, kanalisiert, es zirkuliert in Leitungen und Versorgungsnetzen.
Unter dem Titel MNEMOSYNE als griechische Göttin der Erinnerung und Mutter der Musen erkundete die Dresdner Sezession 89 den für die Stadtentwicklung bedeutsamen Kaitzbach und verfolgte den Verlauf der Prießnitz. Für das Konzept und die temporären Aktionen erhielt die Dresdner Sezession 1996 den Kunstförderpreis der Landeshauptstadt Dresden. Auf Antrag wurde von der Kunstkommission 1998 der schrittweise Aufbau eines Kunstweges durch Dresden mit dauerhaften Skulpturen beschlossen. Seit 2000 entstanden von der Kaitzbachquelle bis zur Mündung am Terrassenufer zahlreiche Kunstobjekte.

Die Werke wurden gefördert durch die Landeshauptstadt Dresden mit Unterstützung des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst, die Stadtentwässerung Dresden GmbH und private Unternehmen.
Die Internetpräsenz wurde vom Staatsministerium der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung gefördert.

